Zukunftsenergie: TAG engagiert sich für die Erreichung der nötigen Rahmenbedingungen für den Transport von Wasserstoff

Als CO2-neutraler Energieträger gilt Wasserstoff als eine Schlüsselressource für das Gelingen der Klima- und Energiewende. Trans Austria Gasleitung GmbH (TAG) setzt sich tatkräftig dafür ein, den Wasserstofftransport über die bestehende Infrastruktur in Österreich und Europa zu ermöglichen.

TAG leistet einen wesentlichen Beitrag für die Energieversorgung in Mittel- und Osteuropa, und verbindet Österreich mit wichtigen angrenzenden Energie-Marktgebieten wie Italien, Slowakei und ‒ über die Infrastruktur der Gas Connect Austria GmbH (GCA) ‒ Deutschland, Ungarn und Slowenien. Diesem wichtigen Versorgungsauftrag möchten wir auch in Zukunft weiter nachkommen. Ein Blick auf die aktuellen Geschehnisse in Europa zeigt, dass der Ausbau erneuerbarer Energie spürbar an Bedeutung und Dringlichkeit gewonnen hat. Hierfür werden künftig vor allem grüne Gase wie Wasserstoff ausschlaggebend für eine klimaschonende und unabhängigere Energieversorgung sein. Gasfernleitungsnetzbetreiber wie TAG werden dabei eine zentrale Rolle spielen, da der Transport von Wasserstoff in Zukunft über das bereits existierende Pipelinesystem erfolgen könnte.

Ausbau der Wasserstoffversorgung: Power-to-Gas und Importe

Eine attraktive Möglichkeit zur Beschaffung von Wasserstoff bietet die Power-to-Gas-Technologie. Bei dieser Methode wird Wasserstoff mithilfe überschüssigen Stroms (z.B. aus Wind und Photovoltaik) und mittels Elektrolyse aus Wasser gewonnen. Für den Abtransport sowie die Kopplung mit dem Stromnetz ist die Pipelineinfrastruktur essenziell. Mittel- bis langfristig wird ebenso der Import von Wasserstoff aus Ländern außerhalb Europas nötig sein. Der benötigte Wasserstoff kann über drei potenzielle Korridore nach Europa gelangen. TAG befasst sich insbesondere mit dem südlichen Korridor, der Nordafrika mit den Verbrauchermärkten in Österreich und Mittel- und Osteuropa über die weitgehend bestehende Infrastruktur in Italien und Österreich verbinden könnte.
Der Verdichterstation Baumgarten würde bei der Verteilung von Wasserstoff erneut eine zentrale Rolle zukommen. So könnte Wasserstoff über Baumgarten von Österreich aus nach Deutschland, in die Slowakei und weitere Nachbarländer weitergeleitet werden.

TAG eng beteiligt bei nationalen und europäischen Initiativen für Wasserstoff

Ein wichtiger Schritt in eine grünere Zukunft bildet das Projekt "H2 Readiness of the TAG pipeline system“, welches die Ertüchtigung des TAG Pipelinesystems für Wasserstoff zum Inhalt hat. Dieses wurde von TAG bereits Ende letzten Jahres bei der Europäischen Kommission für den Erhalt des PCI-Status (Project of Common Interest) eingereicht. Die TAG-Projektgruppe ist hier auch in enger Abstimmung mit der E-Control und öffentlichen Stellen wie dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK).
Auf europäischer Ebene setzt sich zudem vor allem die European Hydrogen Backbone Initiative für den Ausbau von Wasserstoff in Europa ein. Dieser Zusammenschluss aus insgesamt 31 europäischen Energieinfrastrukturunternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, die europäische Wasserstoffversorgung durch die Erneuerung sowie den Ausbau des existierenden Pipelinesystems voranzutreiben. Für Österreich sind wir als TAG gemeinsam mit GCA in dem Konsortium vertreten.